Friedrich Fröbel - der Erfinder des Kindergartens

Friedrich Fröbel wurde am 21. April 1782 in Oberweißbach im heutigen Thüringen (Deutschland) geboren. Schon als Kind war er oft alleine, weil seine Mutter früh starb und sein Vater, ein Pfarrer, wenig Zeit für ihn hatte. Fröbel verbrachte viel Zeit in der Natur und lernte dabei aufmerksam zu beobachten – etwas, das ihn sein ganzes Leben begleiten sollte.
Als junger Mann arbeitete Fröbel zunächst als Förster und studierte später Naturwissenschaften und Pädagogik. Dabei interessierte er sich besonders dafür, wie Kinder lernen und sich entwickeln.
Fröbel glaubte, dass Kinder durch Spielen, Singen, Basteln und Bewegung am besten lernen. Deshalb entwickelte er eine neue Form der frühkindlichen Erziehung: den Kindergarten. Im Jahr 1837 gründete er in Bad Blankenburg den ersten Kindergarten der Welt. Dort sollten Kinder in einer liebevollen Umgebung mit Spiel, Liedern und kreativen Aktivitäten gefördert werden.
Er erfand auch spezielle Spielsachen, die sogenannten Fröbel-Gaben – einfache Bauklötze, Kugeln und andere Formen, die Kindern helfen sollten, Formen und Zusammenhänge zu begreifen.
Friedrich Fröbel starb am 21. Juni 1852, aber seine Ideen leben bis heute weiter.