Froebelschule Ludwigsburg

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"Woche der
Sprachheilschulen"
vom 18. bis 23. Juni 2012

 

Aktionen der Fröbelschule Ludwigsburg


Die Schulen für Sprachbehinderte in Baden-Württemberg laden vom 18. bis 23. Juni 2012 landesweit zur „Woche der Sprachheilschulen“ ein.

In Ludwigsburg wird sich die Fröbelschule an zwei Tagen der Öffentlichkeit präsentieren.


Am Samstag, dem 23. Juni 2012 zwischen 13 und 16 Uhr lädt die Fröbelschule zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in die Arbeit der Beratungsstelle, des Schulkindergartens und der Schule sowie des Sonderpädagogischen Dienstes. Anhand verschiedener Angebote wird exemplarisch aufgezeigt, wie in Therapie und Unterricht sprachheilpädagogisch gearbeitet wird und welche Materialien und Methoden zur Weiterentwicklung der kommunikativen Fähigkeiten eingesetzt werden.


Am Donnerstag, dem 21. Juni und am Samstag, dem 23. Juni werden Eltern, Lehrerinnen und Lehrer vormittags auf dem Ludwigsburger Wochenmarkt mit einem Stand am Marktplatzbrunnen über die Fröbelschule informieren. Als gemeinsamer Auftakt findet dort am Donnerstag um 10 Uhr ein „Fröbelschul-Liedersingen“ mit der ganzen Schule statt. Alle Schülerinnen und Schüler sind daran beteiligt.

 

Landesweite Aktion: „Woche der Sprachheilschulen“


Die Sprachheilschulen wenden sich aus verschiedenen Gründen im Juni 2012 an die Öffentlichkeit. Die Schulen für Sprachbehinderte sind einer von neun baden-württembergischen Sonderschultypen, die alle zusammen einen wichtigen Beitrag für die Aktivität und Teilhabe behinderter junger Menschen leisten. Im Selbstverständnis aller Sonderschulen leisten sie diesen Beitrag auch in einem zunehmend inklusiven Bildungssystem, das die Ansprüche der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen beachtet.


Das wichtigste Anliegen der Sprachheilschulen ist, über die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit schweren Spracherwerbs- und Sprachentwicklungsstörungen zu informieren. Die sprachliche Entwicklung dieser Kinder und Jugendlichen ist auf den verschiedenen sprachlichen Ebenen (z.B. Aussprache, Wortschatz, Grammatik) massiv gestört. Dadurch haben sie erhebliche Einschränkungen bei der gesellschaftlichen Teilhabe und dem schulischen Lernen. Sie verstehen gesprochene und geschriebene Sprache wesentlich langsamer und schlechter als Kinder mit normal entwickelten sprachlichen Fähigkeiten. Auch die Sprachproduktion ist im gesprochenen und geschriebenen Bereich erheblich eingeschränkt. Die jungen Menschen sind aufgrund ihrer eingeschränkten kommunikativen Fähigkeiten in vielen gesellschaftlichen und schulischen Situationen ausgeschlossen. Sie verfügen über altersgemäß entwickelte kognitive Fähigkeiten. Sie werden deshalb an den Schulen für Sprachbehinderte und in inklusiven Modellen im Bildungsgang Grundschule (bzw. Haupt-/ Werkreal-/ Realschule) unterrichtet. Sie entwickeln so dieselben Kompetenzen wie nicht sprachentwicklungsverzögerte Kinder und Jugendliche.


Im Zuge der Diskussion um die „Inklusion“ haben viele Eltern die Sorge, dass die baden-württembergischen Sonderschulen ihre Arbeit künftig nur noch eingeschränkt anbieten können. Es gab an den Schulen für Sprachbehinderte deshalb im Frühjahr 2011 eine Unterschriftenaktion der Elternbeiräte, bei der über 5000 Unterschriften für eine Fortsetzung der Arbeit gesammelt wurden.


Das Kultusministerium Baden-Württemberg wird im Schuljahr 2012/13 für die Schulen für Sprachbehinderte einen neuen Bildungsplan in Kraft setzen, der die Bildungspläne der allgemeinen Schule ergänzt und erweitert.


In Baden-Württemberg gibt es ca. 51 Schulen für Sprachbehinderte. An diesen Schulen und in inklusiven Modellen an allgemeinen Schulen werden ca. 7000 Schüler/innen unterrichtet. Fast alle Schüler/innen besuchen die Schule für Sprachbehinderte nur vorübergehend. Nach 2 oder 4 Jahren wechselt die überwiegende Mehrheit der Schüler/innen an die allgemeine Schule (Prinzip „Durchgangsschule“).

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